Mittwoch, 20. September 2017

Hundekampf


Hundekampf - die traurige Wahrheit

Der Hundekampf ist unter Hundeliebhabern verpönt. Aufklärungskampagnen und strafrechtliche Verfolgung finden in weiten Teilen Europas und der USA statt.
Dennoch gibt es Hundekämpfe! Auch in Deutschland. Diese finden meist gut gesichert im Verborgenen statt, manchmal aber auch recht öffentlich, je nach land. Es werden Bilder und Videos online gestellt und es gibt sogar eine öffentlich einsehbare Datenbank im Netz.

Immer wieder gibt es öffentliche Meldungen, Hunde werden beschlagnahmt, Menschen verhaftet. An die großen Organisatoren und Züchter  dahinter, kommt die Polizei leider nur selten. Denn die gehen mit großer Vorsicht ans Werk.

In vielen Provinzen Chinas ist der Hundekampf verboten. In einigen Provinzen (z.B. Shanxi) jedoch nicht. Hier ist der Hundekampf völlig legal. Polizisten stehen oftmals dabei und sehen einfach zu.
Illegal ist meistens nur der Wetteinsatz, denn für das Glücksspiel gibt es in China strenge Gesetze, für Tierquälerei jedoch nicht.

Dem Sieger winken zwei mögliche Gewinne entgegen:
entweder viel Geld, oder eine Schachtel Zigaretten!

Die Organisatoren rechtfertigen sich mit der Aussage "die Bevölkerung habe kein Geld für eine andere Art von Unterhaltung. Den Hundekampf hingegen könne sich hier jeder leisten und sorgt für Abwechslung im tristen Alltag"

Was will man dazu noch sagen? Man könnte auch selbst in den Ring steigen und sich ordentlich die Schnauze blutig schlagen bis hin zum *Mund zuhalt - lassen wir das einfach.

Wie auch in anderen Teilen der Welt wird für Hundekämpfe in China häufig der Pitbull Terrier eingesetzt, aber auch andere Rassen werden mißbraucht. So finden auch Kämpfe mit Shar Pei statt. Einige sagen sie würden bewußt die "Tauglichkeit" der Hunde  testen, andere geben zufällige Kämpfe auf der Straße an.

Die Wahrheit wird wie immer irgendwo in der Mitte liegen.