Dienstag, 15. Dezember 2015

Schönheiten in fawn



Da liegt Ärger in der Luft



Donnerstag, 3. Dezember 2015

"traditionell" Peis aus dem Ausland

Es häufen sich in letzter Zeit Nothunde die mit dem Vermerk "traditionell" beschrieben werden - wer meinen Blog liest, wird schnell feststellen, dass es sich nicht um traditionelle Hunde handeln kann.

Diese Nothunde besitzen lediglich nicht die Übertypisierungen ihrer Rassevertreter und/oder sind Mischlinge mit eindeutigem Shar Pei Einschlag

Laßt euch nicht irre führen....

Freitag, 20. November 2015

Die Sache mit der Dominanz...

Zitat aus Wikipedia:

„Unter Dominanz versteht man in der Biologie und in der Anthropologie den Zustand, dass die einen Individuen gegenüber den anderen Individuen einen hohen sozialen Status aufweisen, worauf letztere unterwürfig reagieren. Das Gegenteil von Dominanz ist Unterwürfigkeit bzw. Subdominanz. Dominanz-Hierarchien sind bei vielen Tieren einschließlich der Primaten zu finden und auch beim Menschen. Individuum A schränkt die Rechte und Freiheiten von Individuum B ein und gesteht sich selber diese Rechte und Freiheiten zu, was von B akzeptiert wird. Dominanz ist immer beziehungsspezifisch und ist zeit- und situationsabhängig.“

Und hier ein ganz toller Link, der sich für all diejenigen zu lesen lohnt, die mehr über Dominanz wissen möchten und vielleicht den ein oder anderen Hundetrainer mal kritischer hinterfragen sollte.

Schreibt euch nicht ab, sondern bildet euch selber weiter ;-)

http://www.dogsnake.de/Dominanz/dominanz.htm

Freitag, 23. Oktober 2015

neuer Wurf in Österreich

Bei den Shar Pei vom Sonnenberg (Österreich) wurden am 13.10.2015 drei Welpen geboren.
Zwei Hündinnen (Diana und Dakota) und ein Rüde (Dudley)



Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die Zukunft

Mittwoch, 7. Oktober 2015

es betrifft uns alle - Qualzuchten

Es betrifft nicht nur die Nackthundrassen, sondern alle Besitzer, Liebhaber und Züchter von sog. Qualzuchten. Egal ob Bulldoggen, Deutsche Dogge, Nackthund, Shar Pei etc.....

Haben die Damen und Herren erstmal bei einer Rasse Erfolg, werden viele weitere folgen. Geht auf die Straße und demonstriert, wendet euch an die Zuchtvereine und macht dort Druck, unterstützt Forschung und Studien, rauft euch zusammen zum Wohle und zur Liebe eurer Rasse.

Jetzt geht man vielleicht erstmal auf die Nackthunde und Bulldog-Typen los, aber bedenkt eines meine lieben Shar Pei Freunde: eure Rasse ist die Nächste auf der Liste, Grund genug gibt es beim Shar Pei. Also sitzt nicht tatenlos rum, sondern stellt euch auf die Beine und unternehmt etwas dagegen. 

Auf Facebook gibt es eine Gruppe mit dem Namen "Chinese Crested Halter gegen den Qualzuchtparagraphen 11 b". Meldet euch dort, egal ob Nackthund, Bulldogge oder Dackel. Nur gemeinsam können wir etwas erreichen.

Das Qualzucht-Gutachten woraus sich die Herrschaften bedienen ist alt, neue Studien wurden seitdem nicht mehr vorgenommen und die Herkunft der betroffenen Hunde ist offen. Es ist nicht hinterlegt woher die Hunde kommen! Ob vom anerkannten und vereinszugehörigen Züchter, oder vom Hinterhofvermehrer.


Montag, 10. August 2015

DNA Test

Neue Hoffnung für Shar Pei: DNA Test

"Studien zeigen nun, dass in der Tat die selektive Zucht auf übermäßige Faltenbildung ihren Teil zu den heutigen Gesundheitsproblemen beigetragen hat...

selektive Züchtung für das einzigartige Erscheinungsbild der übermäßigen Haut & Falten und der somit unbeabsichtigten Selektion für Hyaluronosis.

Hyaluronosis ist das Vorhandensein von übermäßiger Ablagerung von Hyaluronsäure, die oft durch den allgemeineren Begriff Muzinose beschrieben wird. Shar-Pei haben eine übermäßige Produktion von Hyaluronan aus dermalen Fibroblasten. Dies kann zu Muzinblasen führen kann die normale Haut-Architektur (VHCH) bei einigen Hunden stören.

Der zugrundeliegende genetische Defekt ist eine Vervielfältigung in einem regulatorischen Gen stromaufwärts HAS2, die als die "meatmouth" Mutation beschrieben wird.
Ursprüngliche, traditionelle Typ Shar-Pei mit weniger gepolsterten Fang, weniger Hautverdickung und Faltenbildung besitzen eine etwas andere Mutation ("traditionelle") in diesem selben Gen.

Die "meatmouth" Mutation scheint bei reinrassigen Shar-Pei (und einigen Shar-Pei Mischlingen) unangemessene Entzündungsreaktionen (Shar-Pei Autoinflammatorische Disease, Spaid) zu prädisponieren.

Alle Shar Pei tragen mindestens zwei Kopien des mutierten regulatorischen Element, das in der Kopienzahl zwischen Individuen stark variieren kann. Selektionsdruck für Hunde mit stark faltiger Haut, die bis ins Erwachsenenalter hinein reicht und stark gepolsterte Fänge wurden versehentlich für Hyaluronosis ausgewählt. Fast alle modernen Shar-Pei tragen die meat-mouth Mutation in sich, jedoch mit unterschiedlicher Kopienanzahl..."

  • der westliche meath-mouth Shar Pei hat eine andere Version des Hyaluron kodierenden Gens HAS2, als seine weniger faltigen Vertreter wie traditional oder bone-mouth
  • Obwohl noch nicht perfekt korreliert, desto mehr Falten ein Hund hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass weitere Kopien der Mutation von Hyaluron vorhanden sind. Es ist überschüssiges Hyaluron, dass vielen Shar Pei gesundheitliche Probleme bereitet

  • der traditional Shar Pei, besitzt eine andere Version des Gens und scheint viel weniger anfällig für die klassischen Erkrankungen zu sein

Der Test wird nicht nur zeigen, dass ein Shar Pei die meatmouth Mutation in sich trägt, sondern auch wie viele Kopien der Mutation er trägt, so dass die Züchter wählen können, um mit einem Deckpartner mit weniger Kopien zu züchten.

Desto geringer die Anzahl der genetischen Wiederholungen, desto weniger wahrscheinlich wird der Hund von Hyaluronosis leiden. Da es somit auch weniger extreme phenotypische Hunde geben wird, so sollte es im Laufe der Zeit möglich sein moderatere Shar Pei zu züchten."

Eigene Anmerkung:

Wenn man das alles so liest, hört es sich danach an, als wäre der meath-mouth Shar Pei ein wirklich hoffnungsloser Fall. Umso schlimmer, dass so mancher Züchter von einer "Modeerscheinung" spricht, wenn es darum geht mehr traditional oder bone-mouth Shar Pei in der Zucht einzusetzen.

Als wäre ein gesunder und agiler Hund mit wesentlich mehr Lebensqualität eine Modeerscheinung. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln und solchen Züchtern jegliche Kompetenz absprechen. 

Sobald dieser Test auf den Markt kommt und in den Zuchtvereinen (hoffentlich) verpflichtend zum Einsatz kommt, dann wird sich die Spreu vom Weizen trennen.

Auf lange Sicht muss die Rasse moderater gezüchtet werden und Liebhaber der meath-mouths sollten sich, aus Liebe zur Rasse, von den Bollerköppen verabschieden. Lieber einer Rasse den Rücken kehren, als den Letzten seiner Art zu Hause auf dem Sofa liegen haben.

weiterführende Informationen (in englisch): Studie aus 2011
http://journals.plos.org/plosgenetics/article?id=10.1371/journal.pgen.1001332


Mittwoch, 8. Juli 2015

Chinesische Power ohne Ende






Ob bone-mouth oder traditional, diese Hunde haben Power ohne Ende. Soviel Energie muss erstmal in vernünftige Bahnen gelenkt werden

Mittwoch, 24. Juni 2015

neue Seiten

Es wurden neue Seiten hinzugefügt:

- Zucht allgemein
  Zuchtpraktiken und Schlagworte mit Erklärung

- Muzinose / Muzinbläschen
   aufgrund einiger Nachfragen per Mail, habe ich versucht meine gesammelten Informationen
bzgl. Muzinose beim Shar Pei aufzuschreiben.

Sollte etwas nicht richtig sein, oder solltet ihr weitere / andere Erfahrungen gemacht haben. Dann   bitte korrigiert mich. Danke



Dienstag, 9. Juni 2015

Es wurden ein paar Updates gemacht und zwar auf folgenden Seiten:

- Zucht
- Traditionals in Europa
- Der Tweener - die Alternative zu meath-mouth and bone-mouth


Freitag, 24. April 2015

Verantwortung übernehmen bzw. "die regeln das schon unter sich"

Ein guter Artikel, der besser nicht geschrieben werden könnte, wenn es um das Thema Hund, Artgenossen, Sozialisierung und Verantwortung geht.....

Macht euch die Mühe und lest den Artikel durch, teilt ihn und klärt weiter auf. Es ist wichtig, weil es viel zu viele Menschen gibt, die diese Ammenmärchen immer noch glauben, ihre Hunde nicht verstehen und lesen können und zudem mit ihrem Verhalten andere in Gefahr bringen

Link:
Gut sozialisiert" Nö, gut traumatisiert!

Mittwoch, 22. April 2015

Der Hund.... ein Karnivore, oder "die Sache mit dem vegan"

...es ist stellenweise unfassbar was so manche Hundehalter ihren ach so geliebten Hunden zumuten! Nur um selbst als Gutmensch, besonders weitsichtig und verantwortungsbewusst  dazustehen. Wem eigentlich gegenüber?? Und aus welchem Grund?? Ist der Hund krankheitsbedingt angeschlagen, dann ist gegen eine vegetarische / vegane Ernährung natürlich nichts einzuwenden, aber einfach nur so, aus persönlichen Befindlichkeiten, weil´s grad modern ist, weil man sich selbst besser fühlt??

Die Sache ist ganz einfach:

Gebiss:
Unsere Haushunde sind domestizierte Raubtiere sog. Beutegreifer. Sie besitzen trotz allen Veränderungen durch den Menschen ein funktionales und reines Raubtiergebiss, mit Fangzähnen (=Beutegreifer) jedoch OHNE Mahlzähne. Wer´s nicht glaubt, einfach mal in den Fang nach MAHLZÄHNEN Ausschau halten (bitte vorher googeln). Mahlzähne werden aber benötigt um Pflanzenfasern zu zerreiben.

Jagdtrieb:
So mancher scheint ein Problem damit zu haben, dass sein Hund lieber ein Kaninchen jagt (und frisst) als eine Salatgurke. Für einen Beutegreifer, ein Raubtier ist Jagdtrieb überlebenswichtig, weil es sonst verhungert. Und die Vorfahren unserer Hunde (wie auch verwilderte Hunde) ernähren sich NICHT von Gras und Gemüse, auch sie bevorzugen fleischliche Kost.

Verdauungstrakt:
Der Verdauungstrakt eines Hundes ist NICHT dazu geeignet Zellulose aufzuspalten. Das heißt, Hunde können pflanzliches Material nur "vorbearbeitet" verdauen. Dieser "vorverdaute Pflanzenbrei im Beutetiermagen" entspricht in etwa dem blanchierten, gekochten, oder stark pürierten Gemüse, welches wir für die Hunde vorbereiten.

Ein Hund zieht aus einer ganzen, oder gestiftelten Karotte keinen Nutzen. Erschwerend kommt hinzu, dass Hunde gar nicht die notwendige Darmflora besitzen um Zellulose richtig aufzuspalten und entsprechend zu verstoffwechseln.
Selbst Herbivoren (Pflanzenfresser) können ohne eine entsprechende Darmflora nicht überleben, da sie keine Möglichkeit haben Zellulose aufzuspalten.

Menschen und Schweine, als Omnivoren wiederum, haben die entsprechenden Bakterien im Darm. Deshalb können wir Karotten auch am Stück essen und trotzdem verdauen. Füttert man seinem Hund größere Karottenstückchen, fressen sie diese vielleicht, aber die Stückchen sind im Output dann sichtbar enthalten.

Man könnte auch sagen: nur weil man etwas in sich hineinstopft, muss man das noch lange nicht komplett verdauen (Selbstversuch: Mais) und der Körper zieht daraus absolut keinen Nutzen. Auch wenn Forscher herausgefunden haben, dass Hunde Kohlenhydrate und pflanzliche Bestandteile besser verdauen können als ihre wilden Vorfahren, ist doch lange kein Freibrief einen Hund völlig widersprüchlich zu ernähren.

Fazit:
Wer ein Problem damit hat, dass sein geliebtes (gesundes) Haustier sich lieber artgerecht von Fleisch ernährt und nicht von Rohkost, der hätte seine Wahl besser auf ein Kaninchen, oder Meerschweinchen legen sollen. Niemand wird gezwungen sich einen Fleischfresser anzuschaffen.

Es findet ja auch keiner gut Herbivoren mit Tiermehl zu ernähren, obwohl das bei Rindern sogar problemlos möglich ist (zumindest aus rein ernährungstechnischer Seite). Und niemand würde sein Pferd auf "fleischlastige Kost" umstellen.

Warum also muss der Hund gegen seine Natur gefüttert werden?? Warum hält man sich einen fleischfressenden Jäger, wenn man ihn dann zum "Gemüsepampenfresser" umfunktioniert??

Vegane Fütterung von Hunden ist im Moment nichts weiter als eine Modeerscheinung. Vielleicht gibt es einige "wenige" die die vegane Ernährung so gewährleisten können, dass der Hund trotzdem keine Mangelerscheinungen bekommt und den Körper nicht belastet. Diese Personen mag es mit Sicherheit geben, aber leider Gottes ist der Großteil davon nur halb belesen und füttern aus den völlig falschen Gründen. Die sog. "Insider" die andere dabei mit einem Halbwissen unterstützen und das, obwohl die Hunde nicht krank sind, machen sich in meinen Augen schuldig, wenn die Fütterung zu gesundheitlichen Problemen und Mangelerscheinungen führt.


Es spricht nichts dagegen seinen Hund bis zu 50% rein pflanzlich und entsprechend vorbereitet zu ernähren, aber die anderen mind. 50% sollten durchaus tierischer Herkunft sein. Wer sich vor frischem Fleisch ekelt, sollte entweder über seinen Schatten springen (vorher überlegen was man sich anschafft), oder zumindest ein hochwertiges und vernünftiges Fertigfutter füttern.


Wer seinen Hund ohnehin "roh" füttert, der kann auch über die Herkunft des Fleisches Kriterien legen und vielleicht im näheren Umfeld nach einem Schlachter suchen. Früher habe ich Hundehalter etwas schockiert angesehen, wenn sie erzählten, dass sie ihre eigenen "Futtertiere" züchten. Heute finde ich die Idee gar nicht schlecht. Immerhin kennt man die Krankengeschichte und die Haltungsbedingungen.

Wer ernsthaft Interesse daran hat, seinen Hund hochwertig & gesund zu ernähren, der MUSS sich im Vorfeld belesen und zwar eingehend. Ob dann roh gefüttert wird, oder über Fertigfutter bleibt dahingestellt.

Hier ein paar empfehlenswerte Bücher:

"harte Kost" - Die Ernährung des Hundes - ein sehr wissenschaftlich gehaltenes Buch, aber dafür sehr umfangreich

nicht nur für "barfer" interessant! Wer sich generell informieren möchte und die verschiedenen Bestandteile & Co. .... der sollte dieses Buch unbedingt im Schrank haben

zum Einstieg kann ich dieses Buch empfehlen. Es ist jedoch nur eine Anfangslektüre

Montag, 23. März 2015

Bei den Shar Peis vom Sonnenberg wird 2015 wohl der letzte Wurf geplant.  Vater der Welpen wird Maxim, der trad. Shar Pei Rüde aus Finnland. Mutter ist Charlet (US Import)

Für mehr Informationen:
Shar Pei vom Sonnenberg

Dienstag, 24. Februar 2015

Warum vom Züchter und nicht vom Vermehrer

Hundezucht heißt nicht, einfach Hund mit Hund und wegem dem netten Charakter zu verpaaren. Es bedeutet Verantwortung. Verantwortung für ein Lebewesen, dessen Gesundheit und dessen Leben. Verantwortung für die Welpen, dass sie gute gesundheitliche Voraussetzungen haben und ein gutes Heim finden.

Bevor ein Hund überhaupt zur Zucht zugelassen wird, muss er - je nach Rasseverein - mehr oder weniger strenge Voraussetzungen erfüllen. Es reicht nicht aus, dass ein Hund der Rasse nach entsprechend aussieht, sondern - und das ist besonders wichtig - dass die Hunde keine Erbkrankheiten weitergeben.

Diese Untersuchungen geschehen z.T. durch Blutuntersuchungen, Röntgenbilder unter Narkose, Untersuchungen durch Ultraschall usw.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werdem dem Rasseverein mitgeteilt und wandern dort in eine Datenbank.
Züchter und Zuchtvereine verfolgen die Entwicklungen des Nachwuchses (soweit möglich) und deren Gesundheitsergebnisse über Jahre, so dass Vererber von div. Krankheiten gefunden und aus der Zucht genommen werden können.

Dies ist wichtig, da die Rasse sonst gesundheitlich so angeschlagen ist bzw. wird, dass eine Gesunderhaltung oder gar "Rettung" der Rasse schwer bis unmöglich wird. Vor allem bei Hunden mit einem sehr kleinen Genpool ist das wichtig. Wilde Vermehrungen ohne die Ahnen zu kennen, schaden der Rasse und bringen ihr absolut keine Vorteile, außer dem Möchtegern-Züchter viel Geld und den Hunden und ihren Besitzern u.U. viel Leid.

Es sollte eigentlich im Interesse eines jeden Hundekäufers liegen, einen gesunden Hund an seiner Seite zu haben, denn das spart Kosten, das erspart Leid, Ärger und Unzufriedenheit.

Leider interessiert es viele Käufer nicht woher Sie ihren Hund beziehen. Sie wollen eine bestimmte Rasse, das möglichst günstig und am Besten gleich um die Ecke. Sie wollen keinen Schönheitskönig, sie brauchen keine Papiere, weil sie nicht züchten oder ausstellen wollen.
Und die Züchter aus dem teuren Zuchtverein wollen ja nur Geld verdienen und deren Hunde sind genauso krank etc.

Diese ganze Bandbreite im Hintergrund der Vereine kostet Geld, der Züchter hat Auslagen für Seminare, Reisekosten, med. Untersuchungen, Mitgliedsbeiträge usw.
Es ist klar, dass ein Züchter seine Welpen nicht zu Schleuderpreisen verkaufen kann und will. Und selbst wenn ein Züchter beim Verkauf seiner Welpen einen Gewinn macht, dann sei es ihm gegönnt, denn immerhin hat er viele Wochen und Monate über den richtigen Deckpartner ausgewählt, er hat die Hündin während der Trächtigkeit so gut versorgt wie möglich und hat sich aufopferungsvoll über Wochen hinweg um die Welpen gekümmert und bestmöglich sozialsiert. Dafür darf man dann auch gerne ein Plus auf seinem Konto verzeichnen.

Der Vermehrer hingegen, hat weitaus weniger Ausgaben zu verzeichnen, er versorgt die Welpen oftmals nicht optimal und verdient sehr viel mehr als der Vereinskollege. Eine Sozialisierung findet meist gar nicht, oder nicht ausreichend statt. Die Welpen werden oftmals isoliert gehalten (Garten- oder reine Wohnungshaltung) lernen kaum neue Reize kennen und dies kann später fatale Folgen mit sich bringen.
Die Welpen werden oft viel zu früh abgegeben und oft nicht ausreichend medizinisch versorgt. So fehlen oft wichtige Impfungen und regelmäßige Entwurmungen.

Später, wenn der eigene Hund erwachsen ist, ist es dann gar nicht mehr so abwegig, dass sich der potente Hund dann doch vermehrt, weil er so süß und toll ist. In Verbindung mit dem Deckpartner kann das aber böse nach hinten los gehen. Das möchten aber viele nicht hören, weil Hundezucht im Verein ist nur Geldmacherei und immerhin will man ja nur 1x Welpen.

Wenn aber jeder nur 1x Welpen haben möchte und ohne Sinn und Verstand einfach so Hunde verpaart, muß sich dann niemand wundern, wenn die Krankheitsanfälligkeit und evtl. Verhaltensauffäligkeiten steigen. Schuld will dann niemand sein und die Hunde werden zum Wanderpokal.

Viele Shar Pei versterben viel zu früh, viele von ihnen werden nicht einmal 8 Jahre alt. In dieser kurzen Zeitspanne sind sie häufig krank, brauchen regelmäßig Medikamente und gehen zusammen mir ihren Menschen durch die Hölle. Schlussendlich erliegen sie dann ihren schweren Erkrankungen, versterben sehr häufig an Nierenversagen.

Es gibt im VDH selbstverständlich schwarze Schafe, wenn man sich aber für eine bestimmte Rasse interessiert, sollte man sich im Vorfeld ausreichend informieren. In Zeiten des Internets ist es kein großes Hinderniss an entsprechende Informationen zu kommen. In den Foren erlebt man es leider immer wieder, dass sich Besitzer erst dann melden, wenn ihr Hund bereits krank ist und die Tierärzte nicht mehr weiter wissen.

Leider ist das Krankheitsbild von SPAID noch nicht so bekannt und die Rasse ja auch eher selten, dass viele Tierärzte erstmal überfordert sind. Hier hilft es ungemein weiter, wenn man sich selbst soviel Wissen wie möglich aneignet und sich ggf. an erfahrene Züchter wendet und sich ggf. noch eine zweite Meinung einholt. In den Foren gibt es oftmals Sammlungen von Tierärzten, die mit der Rasse betraut sind. 

Selbstverständlich kann auch ein Hund aus dem VDH krank werden, auch das ist logisch, denn niemand - absolut niemand - kann ihnen eine 100%ige Garantie auf einen völlig gesunden Hund geben.
Aber ein verantwortungsvoller Züchter kann relativ gut ausschließen, dass bestimmte rassespezifische Krankheiten bei seinen Hunden auftreten.
Und sollte es dennoch der Fall sein, dann kann man immerhin nachforschen und ggf. ein Zuchttier aus der Zucht nehmen, oder einschränken. Dies funktioniert aber nur, wenn man dies dem Zuchtverein meldet. Wer schweigt, macht sich mitschuldig!

Bei einem Vermehrerhund können sie das nicht ausschließen, sie können die Nachkommen nicht durch solch einen Zuchtausschluss vor Krankheiten schützen.Sie können nicht im Zuchtbuch nachlesen, sie können keine Ahnenforschung betreiben, sondern dümpeln im Dunkeln und können nur auf ihr Glück hoffen.

Und dann geht es noch weiter: ein guter Züchter ist stets darum bemüht seine Welpen an den bestmöglichen Platz zu vermitteln. Der Züchter fragt ihnen zuviel? haben sie etwas zu verbergen? Möchten sie nicht wissen wer ihre Schützlinge aufnimmt und wie diese dort später leben werden?
Im Gegenzug dürfen sie den Züchtern auch ein Loch in den Bauch fragen und ein guter Züchter wird ihnen diese Fragen alle gerne und kompetent beantworten. Hinterfragen sie ruhig kritisch und holen sich eine zweite Meinung ein. Auch das schadet nicht. Gehen sie in rassespezifische Foren und erkundigen sie sich nach Erfahrungen und Meinungen.
....

weiter geht´s mit Teil II - Gesundheit sieht man ihnen nicht an